Zekerya Saribatur / Mischtechnik, Leimtempera, Öl, Eitempera, Kreide auf Leinwand

In den zehn von Saribatur eingereichten Arbeiten treten die Schrifttypen erst bei eingehender Betrachtung nach und nach hervor. Von der Fülle an Details, die in den Bildern zu entdecken sind, ist das Auge vorerst irritiert.

Kleinteilige Farbschichtungen und Farbfelder, meist in verhaltener Farbigkeit, wechseln ab mit geschabten und gekratzen Partien, die übereinander geschichtet oder rahmend den Bildaufbau bestimmen.

Dazwischen immer wieder Körperfragmente, Torsi, ein grünes Herz, eingebettet in vegetabil-organische Strukturen. Auffallend ist die Nacktheit dieser hier den Elementen Feuer, Wasser, Erde, Luft ausgesetzen Körper und Körperteile.

So als fordere die Erde Tribut, werden sie von den Elementen verschlungen und lassen eine Ahnung dessen zu, was droht, wenn das System, in dem menschliche Existenz erst möglich wird, gestört oder (im Fall der Regenwälder) zerstört wird.

Dekompositorische Prinzipen veranschaulichen den drohenden Verlust des Paradises (Versuchung durch die Schlange) der in den lehmig-erdig umschlossenen Torsos des letzten Buchstaben "T" seine Entsprechung findet.

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Zekerya Saribatur Mischtechnik, Leimtempera, Öl, Eitempera, Kreide auf Leinwand
PLATZ 1 IM WETTBEWERB 1958 in der Osttürkei geboren, 1979-1982 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Istanbul. 1982 Studium an der Hochschule* für angewandte Kunst in Wien bei Prof. Unger. 1990 * Diplom mit Auszeichnung und Preis der Stadt Wien.